Am Donnerstag, den 19. März 2015 um 17:30 Uhr zeigt die Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin den historischen Film „Lang ist der Weg“ von Herbert B. Fredersdorf und Marek Goldstein (Deutschland 1948, 78 Minuten, Jiddisch und Polnisch mit deutschen Untertiteln) im Seminarraum B in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, 2. Stock, Stauffenbergstraße 13/14, 10785 Berlin.
„Lang ist der Weg“ ist ein in der unmittelbaren Nachkriegszeit gedrehter Spielfilm, der das Schicksal von Opfern und Überlebenden des Holocaust in den Mittelpunkt stellt. Es ist bis heute der einzige deutsche Film in jiddischer Sprache. Der Ko-Regisseur Marek Goldstein war selbst ein Überlebender des Holocaust. Der Film spielt in einem Lager für Displaced Persons und erzählt in Rückblenden die Geschichte der jüdischen Familie Jelin. Sohn David, der Auschwitz überlebt hat, macht sich auf, seine verschollene Mutter in der amerikanischen Besatzungszone zu suchen. Obwohl der Film ein Spielfilm ist, werden viele Dokumentarszenen darin verwendet, so dass er ein einzigartiges Dokument seiner Zeit darstellt.
Anke Kalkbrenner, Dipl-Pädagogin und assoziiertes Mitglied der Graduiertenschule des Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, wird uns vor der Filmvorführung eine kurze wissenschaftliche Einführung geben und auch im Anschluss können auftauchende Fragen mit ihr diskutiert werden.
Wir danken dem Filmarchiv des Bundesarchivs für die einmalige Aufführungserlaubnis!