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Fachtagung

Superwahljahr – und was nun? Zivilgesellschaftliche Bündnisse und ihre Herausforderungen in 2024

Das Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin und der Berliner Ratschlag für Demokratie luden auch in diesem Jahr wieder zu einer Fachtagung ein. Am 14. Juni 2024 kamen im Berliner Abgeordnetenhaus über 70 Bündnispartner*innen und Interessierte zusammen, um über das Wahljahr mitsamt Chancen und Herausforderungen zu sprechen. Unter dem Titel Superwahljahr – und was nun? Zivilgesellschaftliche Bündnisse und ihre Herausforderungen in 2024 diskutierten wir lebhaft.

Das Jahr startete für uns mit starken Demonstrationen für eine wehrhafte Demokratie. Doch die anstehenden Wahlen in Deutschland, Europa und der Welt werden das politische Klima beeinflussen. Was bedeutet dies für unsere Berliner Zivilgesellschaft? Wie können wir uns (noch besser) vernetzen und unterstützen, um geschlossen zu agieren? Wie können wir voneinander lernen und gemeinsam unserem Ziel einer weltoffenen und solidarischen Stadtgesellschaft näherkommen? Auf der Basis von Analysen, Inputs und interaktiven Impulsen zu den Themen Rechtsextremismus, Rassismus und Kampf für die Demokratie wollten wir uns gemeinsam mit Ihnen diesen Fragen widmen und in den Austausch gehen.

INPUT und ANALYSEN – Herausforderungen Zivilgesellschaft

(1) Islam, antimuslimischer Rassismus und Islamismus. Zur Rolle von universeller Prävention in Bildung und Pädagogik
Canan Korucu (ufuq – Pädagogik, politische Bildung und Prävention in der Migrationsgesellschaft)

(2) Für Demokratie – gegen Rechtsextremismus. Profil und Dynamik der jüngsten Protestwelle
Dieter Rucht (Institut für Protest- und Bewegungsforschung ipb)

(3) Rechtsextremismus in Wirtschaft und Arbeitswelt – Einblicke in die aktuelle Studie von Gesicht Zeigen!
Sophia Oppermann (Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V.)

INTERAKTIVE IMPULSE

(1) Kampf um Demokratie und gegen Rechtsruck in Polen – von Solidarność über die EU-Osterweiterung bis zur aktuellen Aufarbeitung
Tytus Jaskulowski (Uniwersytet Zielonogórski)

(2) Hintergründe, Ressourcen und Vernetzung des neuen bundesweiten Bündnisses Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für alle.
Jonas Frykman

(3) Aktuelle Situation zu Frauenrechte in Afghanistan – Aktivitäten und Projekte der afghanischen Community in Berlin
Dr. Patoni Teichmann (European Organisation for Integration e.V.)

(4) Was bedeuten die rechtsextremen Wahlerfolge in Ostdeutschland für die Zivilgesellschaft?
Timo Reinfrank (Amadeu Antonio Stiftung)

Mit Bestürzung hören wir, dass Juden und Jüdinnen in unserer Stadt bedroht und angegriffen werden. Es ist erschreckend, wie sich der blanke Hass auf Berliner Straßen und Plätzen Bahn bricht. Wir sind nicht bereit das hinzunehmen. Juden und Jüdinnen gilt unsere uneingeschränkte Solidarität. Als Mitglieder des Steuerkreises unseres Bündnisses für ein weltoffenes und tolerantes Berlin sagen wir deutlich: Unsere Stadt braucht mehr Aufmerksamkeit für diese Bedrohung. Ein Angriff auf Juden und Jüdinnen in Berlin ist ein Angriff auf uns alle und auf unser Zusammenleben.

Am Ende der Veranstaltung wurde mit diesem Statement die Solidarität mit in Berlin lebenden Juden und Jüdinnen ausgesprochen

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