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Baobab! Offene Afrika-Fußballmeisterschaft mit Festval

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2004 kamen die Gründer und Gründerinnen der FASO Initiative zusammen, um ein Projekt für die Begegnung zwischen AfrikanerInnen und BerlinerInnen in unserer Stadt, gegen Rassismus und als öffentliche Plattform für Kultur und Engagement der Menschen aus Afrika in Berlin zu entwickeln.

Projekt Informationen

FASO Initiative e.V.

Buschkrugallee 212
12359 Berlin

Eme Onwuka Eme

http://www.faso-initiative.de

Unsere Ziele erreichen wir über Empowerment: von einander lernen und Vorbilder anbieten, als Gastgeber und Veranstalter an die Öffentlichkeit treten, Menschen dafür gewinnen, sich gemeinsam zu engagieren.

Im Sommer 2005 fand zum ersten Mal Baobab! statt: Das Fußballturnier bringt Internationalität, Vielsprachigkeit, soziale Mischung – und ist das Aushängeschild der Veranstaltung. Unsere Jugendarbeit, unser Kulturprogramm, die Zusammenarbeit mit Polizei, Presse, Bezirksamt, Vereinen und Initiativen, planen und gestalten wir als Deutsche und AfrikanerInnen gemeinsam.

Unser Projekt lebt vom Engagement und den Fähigkeiten der vielen Aktiven. Sie zu organisieren, zu ermutigen und immer neu zu gewinnen ist die Aufgabe des ehrenamtlichen Baobab-Teams.

Unser Symbol ist der Baobab-Baum, der im südlichen Afrika weit verbreitet ist. Er wird außerordentlich alt und groß. Daher dient er häufig als Treffpunkt, unter dem sich die Menschen treffen, um zu erzählen, zu singen und Streitfälle zu klären.

Baobab motiviert zum Sport und zum ehrenamtlichen Engagement

Zwölf afrikanische Länder sind im Turnier durch Teams vertreten. Sie alle trainieren in Berlin, die meisten organisieren das Training mit dem Ziel, bei Baobab! dabei zu sein, einige spielen das ganze Jahr auf verschiedenen Turnieren.

Außerhalb eines regulären Fußballvereins eine solche Mannschaft zusammenzubringen und zu halten erfordert eine Menge Engagement, Plätze und Trikots müssen organisiert, Termine abgesprochen und immer neue Spieler motiviert werden. Die Team-Manger treffen sich das ganze Jahr über, um sich zu unterstützen und Baobab vorzubereiten.

Seit 2005 immer dabei: Das Polizei-Team der Direktion 5. Es spielt gegen eine Afrikanische Auswahl von Spielern aller Mannschaften. Fast ebenso lang kommt auch das Radio Fritz-Soccerteam.

Baobab ist ein Netzwerk

Baobab muss sich jedes Jahr neu finanzieren. Nichts würde gehen, ohne die ehren-amtliche Arbeit und ohne die private Unterstützung von vielen sehr unterschiedlichen Menschen. Es ist über die Jahre ein Boabab-Netzwerk engagierter AfrikanerInnen und ihrer FreundInnen entstanden. Die Baobab-Idee setzt uns alle in Bewegung: die Erwachsenen und die Kinder, die Jugendlichen und die Studenten, die MusikerInnen und Sportler, Modera-torInnen und KinderbetreuerInnen.

Baobab ist ein Projekt gegen Rassismus und fördert das Miteinander

Bei Baobab kommen die Veranstalter und Organisatoren aus afrikanischen Ländern – auch in Berlin ist das noch lange keine Selbstverständlichkeit. Das wollen wir verändern. Leider muss man sagen, dass Rassismus im Berliner Sport keine Seltenheit ist: Alle unsere Spieler haben Erfahrung damit.
Auch unsere Jugendmannschaften treffen bei ihren Turnierteilnahmen nicht nur auf Fairplay. Wir wollen unsere Jungen und Mädchen stark machen – und durch unser Auftreten auf den Berliner Sportplätzen etwas bewegen. Wir begrüßen die Erklärung des Berliner Sportbundes „Gegen Rassismus“. Wir bauen darauf auf, sind als Personen da und fordern für uns Respekt und die Anerkennung unserer Leistungen. Das geht nur mit einem langfristigen Projekt und mit sehr viel gegenseitiger Unterstützung

Generationenübergreifendes Engagement

Man sagt: Um ein Kind zu erziehen, braucht man ein ganzes Dorf. In diesem Sinn stellt Baobab! einen sozialen Zusammenhang her, der mit einem Dorf vergleichbar ist. „Unser Dorf“ hat Einwohner und Einwohnerinnen aus Berlin, die zum großen Teil aus Afrikanischen Ländern hierher gekommen sind, es gibt Frauen und Männer, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Menschen mit verschiedenen Studienabschlüssen, StudentInnen, Künstler, Sozialarbeiter, Aktivisten, …
Die Jugendmannschaften sind daraus entstanden, dass die Kinder der Spieler und Besucher dabei sein und mitmachen wollten. Viele der Jungen und Mädchen sind in Berliner Fußballvereinen und spielen zusätzlich bei Baobab!, weil sie gemeinsam für Afrika antreten wollen. Die Kinder und Jugendlichen sollen ihre Vereins-Mannschaften natürlich nicht verlassen. Etwa ein Viertel der Kinder und Jugendlichen hat allerdings erst bei Baobab! begonnen, richtig zu trainieren. Wir vermitteln dann in Sportvereine. Unser Ziel ist es, dass sie bei uns die Erfahrung machen können, nicht die Besonderen und Anderen zu sein, sondern Teil einer Gruppe, die ihre familiären und kulturellen Erfahrungen teilt. Für unsere Arbeit ist der gute Kontakt zwischen dem betreuenden Baobab-Team und den Eltern wichtig. Afrikanische und binationale Familien erleben bei Baobab!, dass die freundschaftliche Zusammenarbeit von AfrikanerInnen und BerlinerInnen selbstverständlich funktioniert.

Die Baobab!-Jugendmannschaften bei Turnieren

Seit 2007 gibt es Jugendmannschaften in drei Altersklassen, die Baobab!-Juniors, um für Afrika anzutreten, den Kontinent, von dem ihre Eltern, sie selbst oder ihre afrikanischen Freunde kommen. Neu ist seit 2009 die Mädchenmannschaft. Die Jugendteams trainieren für einige Monate im Jahr wöchentlich mit einem afrikanischen Trainer. Sie nehmen in der ganzen Stadt an Fußball-Turnieren ihrer Altersklassen teil und bereiten sich außerdem auf das Baobab!-Turnier vor.

Die Baobab!-Juniors beim Karneval der Kulturen

Für den Straßenumzug des Berliner Karnevals der Kulturen gestalteten die Jungen und Mädchen der Baobab-Juniormannschaften 2008, 2009 und 2010 gemeinsam mit den Kolumbianisch/Neuköllner Künstlerinnen INTRANSITOS.de einen Themen-Wagen. Sie begleiteten den Wagen in Trikots und mit einer Ballperformance, bei der sie ihre Ballkunststücke zeigten und für ihre Mannschaften werben.

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