Skip to content

LICHTENBERG MIT COURAGE

Gewinnrunde

2011 – Preis des HBB

In Lichtenberg gibt es acht Schulen mit dem Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. An einigen Schulen ist dieser Titel unter den SchülerInnen entweder nicht mehr bekannt oder wird inhaltlich nicht mehr mit Leben gefüllt. Rassismus, Gewalt und Mobbing treten trotz dieser Auszeichnung oft unwidersprochen im Schulalltag auf.

Projekt Informationen

Licht-Blicke

Ahrenshooper Straße 7
13051 Berlin

Eltze/Röser

http://www.licht-blicke.org

Als Kooperationspartner der Landeskoordination „Schule ohne Rassismus“ organisierte die Netzwerkstelle Licht-Blicke im September 2010 ein schulübergreifendes Vernetzungstreffen (Zukunftswerkstatt), um das Engagement und die Auseinandersetzung mit den Themen Diskriminierungen, Gewalt und Mobbing zu initiieren.
Auf der Zukunftswerkstatt entstand die Idee, dass sich alle Schulen mit einer gemeinsamen öffentlichen Veranstaltung präsentieren sollen, um das Engagement rund um den Titel in Lichtenberg sichtbar zu machen und gleichzeitig für ein „Lichtenberg mit Courage“ zu werben, mit dem Ziel, über die Schulen hinaus Aktivitäten und Initiativen im Bezirk anzuregen.

Eine Vorbereitungsgruppe von zwölf Schülerinnen der „SOR-SMC“ bereitete mit Unterstützung von Licht-Blicke fast ein Jahr das Event „Lichtenberg mit Courage“ am 25./26.8.11 vor. Ein wichtiger Bestandteil des Events waren Workshops, wie Skaten für Mädchen, ein Rapworkshop, Theater, Folkmusik und Streethockey.
Alle Angebote wurden ergänzt durch Fairplaytrainings, in denen sich die Teilnehmenden mit Diskriminierungen im Sport und im Alltag auseinandersetzten. Außerdem fanden Kooperationsprojekte zu den Themen „Menschen mit Behinderungen“ und „Empowerment für Jugendliche mit Migrationshintergrund“ statt sowie ein Medienworkshop zur Dokumentation des Projektes. Die Ergebnisse der Workshops wurden am nächsten Tag auf der Abschlussveranstaltung präsentiert.
Vorgestellt wurden auch die Ergebnisse des „Talks mit Courage“, ein Gesprächskreis mit SchülerInnen, SchulleiterInnen und LehrerInnen. Hier ging es um die Frage: Was verhindert, dass SchülerInnen sich an ihrer Schulen engagieren? Welche Unterstützung brauchen sie, um aktiv zu werden? Welche Rolle spielen darin die Schulleitung und vor allem die LehrerInnen? Die SchülerInnen wünschten sich, dass das „SOR-SMC“ nicht als reines Schülerprojekt behandelt wird, sondern auch das Interesse der LehrerInnen im Umgang mit Ausgrenzung und Diskriminierungen sichtbar wird.

Viele Schülerinnen, die bei dem Event dabei waren, wünschen sich eine Fortsetzung der schulübergreifenden Veranstaltungen und des „Talk mit Courage“.
Besonders erfolgreich war die Kooperation mit den Eisbären. Hier werden weitere Gespräche folgen, um SchülerInnen über Eishockey für die Themen „Fairplay im Sport“ zu begeistern.

Nach oben