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Hinsehen statt wegsehen

Gewinnrunde

Meine Schule, die Sportschule im Olympiapark, möchte mit dem Projekt „Hinsehen statt

wegsehen“, an dem „Respektgewinnt Wettbewerb“ teilnehmen.

Wir sind die 88. „Schule gegen Rassismus, Schule mit Courage“ und haben eine Projektgruppe die

bestehend aus allen Jahrgangsstufen besteht. Sie will der Schule gemeinsam neue Impulse für Ehrenamtliche

Projekte geben will. Im letzten Jahr haben wir als Schule an dem Projekt „Weihnachten im

Schuhkarton“ teilgenommen. Mit viel Freude und Begeisterung haben unsere Schülerinnen und

Schüler fleißig Schuhkartons für bedürftige Kinder gepackt und in Krisengebiete geschickt.

Von dem Geld welches wir im letzten Jahr bei unserem Sommerfest eingenommen haben, konnten

wir eine Organisation unterstützten welche sich mit der Versorgung und Bildung afrikanischer

Kindergartenkinder befasst. Durch die Zusammenarbeit mit einer Ehrenamtlichen Organisation in

Berlin und dem Landestreffen der Berliner Courage Schulen, wollen wir unser Engagement und

unsere Erfahrungen mit sozialen Projekten erweitern.

Auf den Wunsch der Schüler einer neunten Klasse, welche auf den Wettbewerb von einer Lehrerin

aufmerksam gemacht wurde, setzte sich diese Klasse mit der Obdachlosigkeit in Berlin

auseinander.

Projekt Informationen

Sportschule im Olympiapark- Polechau Schule

Prinz-Friedrich-Karl-Weg 1
14053 Berlin

Hannah Kaline

www.sportschule-olympiapark.de

Sie besuchten die Bahnhofsmission am Bahnhof Berliner Zoo und verbrachten dort einen Tag

mit dem Austeilen von Selbstgebackenem und Tee. Eine besondere Erfahrung für die Schüler war der direkte

Kontakt mit den Obdachlosen. Viele waren offen für Gespräche mit den Schülern. Es wurde sich

nicht nur auf Deutsch unterhalten, sondern auch auf Russisch und Ungarisch was einige der

Neuntklässler als Muttersprache von Zuhause kannten. Es fand ein interessanter Austausch zwischen den Schülern und den Obdachlosen statt, der alle für das Thema Obdachlosigkeit sensibilisierte.

Abschließend sind viele Schüler, die an dem Projekt teilgenommen haben, mit einer größeren

Offenheit und Hilfsbereitschaft gegenüber Obdachlosen nach Hause gegangen. „Da hinten ist die

Glitzerwelt und hier das Elend“, stellte eine der Neuntklässlerinnen nach dem Ausflug bedauernd fest.

Damit zog sie einen Vergleich zwischen der Atmosphäre in der Bahnhofsmission und dem

berühmten Einkaufszentrum „Bikini“ und dem Ku’damm.

Die Geschichten, die die Schüler von den Obdachlosen erfahren haben werden sie jetzt noch im

Ethikunterricht besprechen und sich noch mit dem Niederschreiben des Erzählten im

Deutschunterricht auseinandersetzen.

Aber das ist nicht das einzige bei dem es unsere Schule mit dem Besuch bei der Bahnhofsmission

belassen möchte. Wir möchten mehr als nur einmal helfen. Wir möchten als Schule die

Bahnhofsmission weiter mit unserer Hilfe unterstützen. Gerne in einem größeren Stil.

Dafür hat sich unser Courage-Team überlegt einen Winterbesuchsplan für die Klassen zu erstellen.

Einmal in der Woche soll dafür ein kleiner Teil unserer Schülerschaft- natürlich alles nur auf

freiwilliger Basis für einen Tag die Bahnhofsmission besuchen. Ab der 8. Klasse bis zur 13. Klasse

soll es allen Schülern offen stehen an dem Projekt teil zu haben und sich mit dem Thema

Obdachlosigkeit in Berlin auseinanderzusetzen. Dies möchten wir mit dem Austeilen von warmer

Suppe und Tee sowie Selbstgebackenem unterstützen. Unsere Schüler möchten sich über das

selbstgemachte Gebäck und den Tee hinaus noch an der Versorgung beteiligen. Deshalb kam der

Vorschlag auch Suppe über den Tee und das Gebäck hinaus mit auszuteilen. Wir würden dafür

gerne von dem Caterer, der für das Schulessen unsere Schule zuständig ist, eine Suppenkanone

bestellen, damit diese einmal pro Woche etwas zur Versorgung der hilfsbedürftigen Menschen in

der Einrichtung beiträgt. Die Schüler haben dann außer dem Gebäck und dem Tee noch etwas

Wärmendes und Sättigendes, mit dem sie helfen können.

Die Zahl der Obdachlosen in Berlin nimmt, (wie die Kälte im Winter), stetig zu und warmes Essen ist für Menschen, die tagtäglich in der Kälte leben, ein Segen. Meine Schule möchte unsere Schüler mit

dem Projekt gegenüber Obdachlosen sensibilisieren und sie zum Hinschauen statt wegsehen

auffordern.

Für die neunte Klasse, die den entscheidenden Auftakt für dieses Projekt gab war der Tag in der

Bahnhofsmission ein bewegendes Erlebnis, was wir dem Rest der Schüler nicht vorenthalten

möchten. Die Suppe, die wir als Spende und wichtiges, bindendes Symbol austeilen möchten, soll

ein Zeichen setzen.

Nämlich hinsehen statt wegschauen!

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