Schwerpunkt des Fachtages wird der Austausch und die Vernetzung der lokalen Akteure sein. Wir wollen uns über kreative Protestformen austauschen, die Arbeit von Willkommensinitiativen vorstellen, diskutieren was man gegen Neonazis tun kann und Möglichkeiten von Engagement und Mitbestimmung es in der Einwanderungsgesellschaft gibt.
Programmablauf
11:30 Ankommen
12:00 – 12:30 Begrüßung durch die Moderatorin Miriam Janke und Grußworte von Thomas Heppener (Leiter des Referats „Demokratie und Vielfalt“ im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) und Dilek Kolat (Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin)
12:30 – 14:00 Kennenlernen & Austausch
14:00 – 14:40 Workshopphase 1
14.40 – 16:20 Workshopphase 2
Sie haben die Möglichkeit in den zwei Workshopphasen zwei verschiedene Themen zu besuchen.
Workshop 1) Die Arbeit der Willkommensinitiativen Mit der Eröffnung von Unterkünften für Geflüchtete und asylsuchende Menschen, entstehen viele neue Willkommensinitiativen, die auf verschiedene Art und Weise die neuen Bewohner_innen der Stadt unterstützen. Sie sammeln Spenden, geben Deutschunterricht, begleiten bei Behördengängen, veranstalten Feste und beziehen teilweise auch politisch Stellung.
Referentin: Stefanie Tragl vom Unterstützungskreis Mühlenstraße des Willkommensnetzwerkes Pankow Hilft! Moderation: Liza Kis, Externe Koordinierung der LAPs Hellersdorf-Nord/-Ost
Workshop 2) Raus auf die Straße! – Kreative Protestformen Mit dem Thema Protest auf der Straße verbinden die meisten Menschen klassische Demonstrationen – aber welche Formen von zivilgesellschaftlichem Protest sind darüber hinaus noch möglich, um im öffentlichen Raum Präsenz zu zeigen und auf politische Missstände aufmerksam zu machen? Welche künstlerischen Ausdrucksformen eignen sich überhaupt für solche Proteste? Und wie kann das politische Geschehen unserer Stadt durch kreative Meinungsäußerung beeinflusst werden? Mit diesen und ähnlichen Fragen wollen wir uns während des Workshops beschäftigen, Praxisbeispiele kennenlernen, diskutieren und miteinander ins Gespräch kommen.
Referent: Henning Obens (IL). Moderation: Julia Hörning, Externe Koordinierung der LAPs Neukölln Nord und Süd
Workshop 3) Was tun gegen Nazis? Die rechte Szene Berlins ist zwar schwach, aber nicht tot. In einigen Regionen der Stadt sind Neonazis aktiv und die Probleme vor Ort ähneln sich: Veranstaltungen der NPD, Geschäfte und Treffpunkte der rechten Szene, Einschüchterungsversuche gegenüber demokratisch Engagierten. Mit gemeinsamer Kraft und langem Atem kann jedoch auch eine starke rechte Szene zurückgedrängt werden.
Referentin: Karin Kant vielfältig engagiert gegen rechts in Treptow-Köpenick. Moderation: Kati Becker, Externe Koordinierung der LAPs Schöneweide und Treptow-Köpenick
Workshop 4) Vielfalt in Bündnissen und Projekten erreichen! Berlin ist eine multikulturelle Stadt. Hier leben Menschen mit den unterschiedlichsten Migrationserfahrungen und -geschichten, Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung, verschiedensten Lebensentwürfen, mit Behinderung und ohne und noch viele andere mehr. Diese Vielfalt spiegelt sich aber oft nicht in den Bündnissen und Projekten zu den Themen Demokratie und Antidiskriminierung wider. Welche Gründe könnte es dafür geben und wie kann es gelingen, Bündnisse und Projekte vielfältiger zu gestalten? Wie kann eine gute Willkommenskultur aussehen?
Referentin: Idil Efe vom Neuköllner Leuchtturm. Moderation: Bettina Pinzl, Externe Koordinierung der LAPs Moabit – Osloer Straße – Wedding
Zum Ausklang gibt es die Möglichkeit zum weiteren Austausch in entspannter Atmosphäre bei Kultur und Kulinarischem. Wegen der begrenzten Teilnehmer_innenzahl ist eine Anmeldung erforderlich: [mail address=“aktionswochen@offensiv91.de“] oder über die Koordinierungsstellen der Lokalen Aktionspläne Anmeldeschluss ist der 3. Oktober 2014.
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