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A Woman’s Work

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Mit dem Rap-Projekt „A Woman’s Work“ setzt ongoing project die Zusammenarbeit, mit Mädchen des interkulturellen Zentrums für Mädchen und junge Frauen MÄDEA/Stiftung SPI fort. Mit dabei sind diesmal die Rapperinnen Ebow, Sister Fa und Laila A. Die Ergebnisse der journalistischen und künstlerischen Auseinandersetzung – Rap-Song, Videoclip und Hörstück – beschäftigen sich mit der Arbeit (bezahlt/unbezahlt) und den Kämpfe von Frauen, untersuchen das emanzipatorische Potential von Care-Arbeit und zelebrieren Sisterhood.

Dabei geht es immer auch darum vorgeschriebenen Platz- und Rollenzuweisungen zu durchkreuzen, Perspektiven zu suchen und selbstbestimmt die eigene Stimme zu erheben. Als Reaktion auf die noch häufig vorgenommene Verortung der Arbeit von Frauen ins Private, um Präsenz zu zeigen und Passantinnen einzuladen war es naheliegend, mit „A Woman’s Work“ in den öffentlichen Raum zu gehen. Dafür bauten die Mädchen zusammen mit dem Tischlerinnen von Baufachfrauen e.V. ein Open-Air-Studio in ihrer Nachbarschaft (Wedding).

Drei Wochen lang ist dieses Kantine, Redaktion, Bühne und Treffpunkt. Hier wurde gekocht, gegessen, über geschlechtsspezifischen Berufs- und Rollenzuweisungen diskutiert, interviewt, geschrieben und gerappt. Zu Gast im Open-Studio, als Workshopleiter*innen und Interviewpartner*innen waren: die Aktivistin Tina K., die Moderatorin Joumoke Adeyanju, die Tänzerin Clara Wellner Bou, der Frauenbeirat Stadtplanung Mitte, Kakadu Community Kitchen Wedding, Dj Gesa Illing und Journalist_in (Missy Magazin, Taz) Hengameh Yaghoobifarah. Eine Collage der Interviews ist im Hörstück “A Woman’s Work” nachzuhören.

A Woman’s Work
Wir kämpfen uns zur Freiheit
Denn wir sind alle eine Einheit
Wir stehen im Lichte
Machen die Rollenverteilung Nichte
Schreiben daraus Geschichte
Das ist was ich berichte!
– Auszug auf dem Song „A Woman’s Work“

Projekt Informationen

ongoing project GbR

Eschersheimer Straße, 2
c/o Wellner Bou
12099 Berlin

Alma Wellner Bpu

https://www.ongoing-project.org/project.php?id=25/A-Womans-Work

“A Woman’s Work” ist ein Rap-Projekt von ongoing project in Kooperation mit MÄDEA/Stiftung SPI, sowie den Rapperinnen Sister Fa, Ebow und Leila A. für migrantisierte Mädchen im Wedding. Anschließend an das im Jahr 2016 realisierte Rap- Projekt “XX” (Videoclip youtube: “XX Sisterqueens – Girthistrack”), welches mit dem “RESPEKT gewinnt!” Preis ausgezeichnet wurden, war das Ziel wieder einen Rap-Song zu produzieren, allerdings mit der Besonderheit diesmal im öffentlichen Raum zu arbeiten. Hierfür bauten die Mädchen zusammen mit Tischlerinnen des Frauen*-Kollektivs Baufachfrauen ein Open-Air-Studio (Aufenthaltsort, Bühne, Redaktion), in dem täglich gekocht wurde. Während der 3 Projektwochen waren unter anderem eine DJ, eine Moderatorin, zwei Köchinnen und eine Tänzerin zu Gast und haben in Workshops einen Einblick in ihre Arbeit gegeben und Skills vermittelt. Diese und weitere Frauen (wie z. Bsp. Frauenbeirat Mitte, die Aktivistin Tina K., die Journalistin Hengameh Yaghoobifarah) wurden von den Mädchen interviewt und hatten Einfuss auf die entstandenen Rap-Texte. Inhaltlich haben wir uns mit der Situationen von Frauen im Hinblick auf Arbeit (bezahlt, unbezahlt), mit Rollenbildern und Vorurteilen auseinandergesetzt. Das Thema (Care)Arbeit aber auch Migration wurde sowohl in musikalischen Rap-Beispielen aber auch im Umfeld der Mädchen künstlerisch und journalistisch kritisch untersucht. Ziel war es, durch die Beteiligung von Frauen* aus den verschiedensten Kontexten und mit diversen Hintergründen verschiedene Formen der Diskriminierung aufzuzeigen und gleichzeitig künstlerisch dazu Position zu beziehen. Ergebnis ist ein Rap-Song (Sisterqueens – A woman’s work), in dem es um Gleichberechtigung, Sister*hood und Selbstbestimmung geht und ein Hörspiel über Feminismus, Diskriminierung, Rassismus und Arbeit. Beides wurde bereits bei dem Panke Parcours vor ca. 150 Zuschauer*innen sowie bei weiteren Konzerten (z. bsp. “Gegen Slam – Dein Hass treibt mich auf die Bühne” und dem “Tag der Zivilcourage”) präsentiert.

Gleichzeitig ist im Rahmen des Projektes ein interviewbasiertes Hörstück entstanden, das Teile des Rapsongs beinhaltet.

Im Rap, historisch gesehen das Medium derer die nicht am sozialen Aufstieg teilhaben, wird die eigene Stimme erhoben, um Forderungen zu äußern und Ungerechtigkeiten eine Sichtbarkeit zu verleihen. Unser Beitrag als Position gegen Diskriminierung jeglicher Art, war es über das Rappen zu einer empowernden Praxis für junge migrantisierte Mädchen zu kommen und einen musikalischen Beitrag in einer immer noch stark männlich diminierten Szene zu leisten. Die Praxis des Rappens empowerte die Mädchen dazu die Wirkkraft ihrer Stimme für die Formulierung ihrer eigenen Position zu entdecken. Durch den Austausch mit vielen Frauen, ist ein Beitrag zu zeitgenössischen feministischen Perspektiven auf Frauen- und Berufsfelder dieser entstanden.

Preise/Auszeichnung
– 1. Preis „Gewaltlos durch Berlin“ – Jugendwettbewerb der Landeskommission Berlin gegen Gewalt
– Nominiert für den ARD PiNball 2019 – Wettbewerb für das beste Kurzhörspiel der Freien Hörspielszene!
– „Erika-Heß-Preis“ der SPD Mitte für gelebte Geschlechterdemokratie von Mädchen und Jungen
– Jurypreis der Stiftung SPI bei dem Filmfestival „Wir sind 100!“

 

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