Die Geschichte des Ratschlags
Der Berliner Ratschlag für Demokratie wurde im Januar 2008 gegründet – auf Initiative von
- René Gurka, ehem. Berlin Partner GmbH
- Dagmar Reim, ehem. Intendantin rbb
- Prof. Klaus Staeck, ehem. Präsident der Akademie der Künste
- Dr. Heidi Knake-Werner, ehem. Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales
Hinzu kamen zahlreiche Berliner Prominente, die für Demokratie, Anerkennung und Respekt einstehen – mit ihrem Namen und mit ihrem Gesicht.
Selbstverständnis des Berliner Ratschlags für Demokratie
Der Berliner Ratschlag versteht sich als breites Bündnis der urbanen Zivilgesellschaft, ein Gremium von Persönlichkeiten, denen die Vielfalt und Lebendigkeit Berlins am Herzen liegt. Er tritt ein als Impulsgeber für eine zukunftsfähige Demokratie in unserer Stadt.
Berlin ist eine weltoffene Metropole mit einer langen Tradition freiheitlichen Gedankenguts. Seit Jahrhunderten leben hier Menschen unterschiedlicher sozialer, kultureller und religiöser Herkunft zusammen. In ihrer wechselvollen Geschichte musste sich die Stadtgesellschaft massiven Angriffen widersetzen. Es ist uns ein Anliegen, allen entschlossen entgegen zu treten, die das friedliche Zusammenleben angreifen oder gefährden. Wir fordern alle Berlinerinnen und Berliner auf, dafür Verantwortung zu übernehmen.
Freiheit, Pluralität und der Respekt vor verschiedenen Lebensweisen sind Kenn-zeichen und Markenzeichen Berlins. Sie müssen gepflegt und geschützt werden – zu jeder Zeit. Niemand hat das Recht, diese Werte anzutasten oder in Frage zu stellen.
Der Ratschlag setzt ein Signal, demokratische Grundwerte zu achten und wirbt mit allen Gruppierungen und Institutionen, die sich hierbei engagieren möchten, für Offenheit und Respekt.
Der Ratschlag tritt konsequent gegen das Verbreiten von Vorurteilen und gegen das Anwenden von Gewalt – aus welchen Motiven auch immer – ein.
Der Ratschlag für Demokratie ruft dazu auf, überall in unserer Stadt Mut und Zivilcourage zu beweisen, um menschenverachtendes Gedankengut sowie nationalistische und diskriminierende – rassistische, antisemitische, homophobe, sexistische, antiziganistische – Haltungen und Handlungen zu ächten.
Der Ratschlag möchte sensibilisieren und motivieren, sich mit undemokratischen und antiparlamentarischen Tendenzen auseinander zu setzen. Der Ratschlag möchte Initiativen, die sich in diesem Sinne engagieren, eine Plattform bieten und unterstützen.
Was wir tun
Positionierung – der Ratschlag für Demokratie wirbt durch klare Statements auf allen online- und offline-Kanälen für ein demokratisches Miteinander. Seine Mitglieder treten deutlich sichtbar in Erscheinung. Wir nutzen und schaffen Öffentlichkeit.
Ermutigung – der Ratschlag für Demokratie motiviert Menschen, sich zu engagieren. Der Ratschlag ist dabei immer optimistisch, wertschätzend, positiv und vorausschauend.
Vernetzung – das Gremium bringt Akteure zusammen und schafft Synergien.
Unterstützung – das Bündnis stärkt und unterstützt das zivilgesellschaftliche Engagement kleiner Initiativen, zeigt sich solidarisch und ruft zu gemeinschaftlichem Handeln auf.
Auszeichnung – der Ratschlag für Demokratie identifiziert Initiativen, die sich für das demokratische Miteinander in unserer Stadt engagieren und zeichnet sie im Wettbewerb „Respekt gewinnt!“ aus.