Pandemiefrust, digitales Lernen, sehr begrenzte Möglichkeiten Freunde zu treffen – das Jahr 2021 war insbesondere für die Jugend wahrlich kein leichtes. Fast alle Festivals, Partys und andere Großveranstaltungen mussten ausfallen.
Als sich im letzten Sommer also wieder erste Lockerungen abzeichneten, machten wir uns daran, selbst ein eigenes kleines Open-Air-Festival für die Spandauer Jugend zu organisieren und den Pandemiefrust – selbstverständlich infektionsschutzkonfom – für einige Stunden vergessen zu machen. Das MOVE!21 war geboren. Ein Festival für Jugendliche, von Jugendlichen organisiert und komplett kostenlos.
Projekt Informationen
Im Sommer 2021 machten wir – das Jugendforum Kladow – uns in enger Zusammenarbeit mit der Stadtteilkoordinatorin Gerit Probst, dem Rot-Kreuz-Institut in Kladow und einigen anderen Akteuren des Spandauer Stadtteils Kladow daran, ein Festival für die Spandauer Jugend zu organisieren, um den Jugendlichen endlich mal wieder ein wenig Feierstimmung spüren zu lassen. Sechs Stunden dauerte unser Festival an – für Essen, Trinken und natürlich mehrere Live-Musikacts war gesorgt. Es traten u.a. der DJ Monte Burns und die Schülerband der Martin-Buber-Oberschule auf. Stattfinden konnte das Ganze auf dem Gelände einer Ausbildungsgärtnerei des Rot-Kreuz-Instituts in Kladow, für Sicherheit (ehrenamtliches Securityteam) und gesundheitliche Erstversorgung war selbstverständlich gesorgt.
Wichtig war es uns, freien Eintritt zu gewährleisten: Wir wollten allen Jugendlichen ab 16 Jahren die Möglichkeiten der Teilnahme bieten und unsere Veranstaltung nicht vom Geldbeutel abhängig machen. Das ist uns mithilfe zahlreicher Spenden, Geldern u.a. von der Berliner Jugendjury – und natürlich einer ganzen Menge ehrenamtlichen Engagement gelungen.
Besonders gefreut hat es uns, im Zuge des Festivals mit den Kunstkursen des Hans-Carossa-Gymnasiums kooperieren zu können. Klassenübergreifend – vom Kunst-Leitungskurs bis zu den fünften Klassen – bastelten und gestalteten die Jugendlichen des Gymnasiums Deko, um wahres Festivalflair gewährleisten zu können.
Das Festival ließ sich gut über Instagram verfolgen und hat auch über die Teilnehmenden hinaus großes Interesse geweckt: Eltern und Jugendliche waren begeistert und können kaum auf eine zweite Ausgabe im Jahr 2022 warten, die bereits in Planung ist. Auch unser Jugendforum ist auf diese Art und Weise in den Mittelpunkt der lokalen Aufmerksamkeit gerückt: Wir konnten viele neue Mitstreiter:innen gewinnen und wollen gemeinsam nicht nur das nächste Festival organisieren, sondern uns auch auf vielen anderen – auch politischeren – Ebenen für die Belange der Jugend in Spandau einsetzen. Viele Schritte in diese Richtung haben wir bereits tätigen können. Wir haben viel vor!