Die demokratische Landschaft Berlins ist um ein Bündnis reicher. Am 18. Februar 2010 begann das Bündnis Neukölln: Miteinander für Demokratie, Respekt und Vielfalt. zusammen mit Schauspielern des GRIPS-Theaters und 200 Schülerinnen und Schülern der Evangelischen Schule in Neukölln seine Arbeit. Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung stand die szenische
Lesung des Romans „Ich trug den gelben Stern“ der Schriftstellerin Inge Deutschkron.
Anlass für die Gründung des Bündnisses waren die propagandistischen und teilweise gewalttätigen Aktivitäten von Rechtsextremisten im Bezirk Neukölln. Das Bündnis wendet sich gegen die Diskriminierung von Einzelpersonen oder gesellschaftlichen Gruppen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Religion oder Weltanschauung oder ihrer sexuellen Identität.
Das Bündnis möchte in Neukölln breite Bevölkerungsschichten gegen gewaltbereiten Extremismus und Fremdenfeindlichkeit mobilisieren. Es vernetzt Akteure, organisiert Proteste und Sensibilisierungskampagnen und entwickelt öffentliche Aktionsformen. Regelmäßig tauschen sich die Bündnismitglieder in gemeinsamen Treffen über Demokratie gefährdende Entwicklungen in Neukölln aus und beziehen in der Öffentlichkeit Stellung für Demokratie und Toleranz.
Das Bündnis Neukölln beschreibt sich als ein überparteilicher, überkonfessioneller und multikultureller Zusammenschluss von Organisationen, Unternehmen, privaten und bezirklichen Einrichtungen sowie Einzelpersonen in Neukölln.