Die Ausstellung „Berlin hat viele Gesichter“ entstand 2010 im Rahmen eines bezirklichen LSK- Projektes (Lokales Soziale Kapital) „Ein Ort – drei Einblicke“.
Projekt Informationen
Helmut Ziegner Berufsbildung gGmbH (HZBB)
Lissabonallee 6
14129 Berlin
Herr Bittrich
Schüler und Schülerinnen aus so genannten Kleinklassen (KK) der Rudolf-Diesel-Oberschule (ab September 2011 Teil der neuen 1. Sekundarschule Wilmersdorf) nahmen das Projekt zum Anlass, sich über besondere Orte und aktuelle Fragestellungen in ihrer neuen Heimat Berlin auszutauschen.
Dabei lag das besondere Augenmerk auf Angeboten der Sprachförderung und der Berufsorientierung, die gedanklich miteinander verbunden wurden.
Die Schüler und Schülerinnen kommen aus verschiedenen Kontinenten, demzufolge aus höchst unterschiedlichen Kulturkreisen.
Es gab die unterschiedlichsten Gründe für den Aufbruch aus ihrem Land, ihrer Kultur, ihrer Sprache, hin zu uns nach Deutschland. Sie beschritten dabei mannigfaltige „Reise- oder Fluchtwege“ bis hin zur neuen Wohnstatt.
Gleich sind ihr großer Integrationswille, ihre Lust Deutsch zu lernen sowie die Bereitschaft, alle Möglichkeiten zu nutzen, die ihnen dabei geboten werden.
Sie haben Träume und Wünsche und wollen nicht über Probleme reden, vielmehr über die Lust am Kochen und Essen, über unterschiedliche Bräuche z.B. den Umgang mit Tod und Trauer, aber auch über ihre Träume und Erinnerungen, die sie mit ihrer Heimat verbinden sowie den Dank an ihre Eltern.
So wies die Projektidee im weiteren Verlauf in eine andere Richtung: es ging nicht mehr um „besondere, ungewöhnliche Orte“ in unserem Berlin sowie den „kulturellen Blick“ auf diese Orte, sondern es ging um sie selbst, um ihre eigene Person.
Es entstanden „21 Gesichter“. Eine Wanderausstellung auf Schautafeln, die von den Jugendlichen konzipiert, gestaltet und umgesetzt worden ist. Eine Wanderausstellung, die ihren Weg an hoffentlich viele neue und ungewöhnliche Orte in Berlin finden möchte.