Begegnungen zwischen Kindern und Jugendlichen verschiedener Glaubensrichtungen gestalten, Erfahrungsaustausch für Multiplikatoren ermöglichen, das Kennenlernen und die Neugierde, mehr über den Glauben der anderen zu erfahren, fördern. Mit diesen Themen beschäftigt sich dieser Initiativkreis seit 2014.
Der Initiativkreis setzt sich hauptsächlich aus ehrenamtlich agierenden Pädagoginnen und Pädagogen zusammen, die sich monatlich zu Projektbesprechungen treffen. Seit April 2019 wird der Kreis durch eine pädagogische Referentin unterstützt.
Die Aktivitäten des Initiativkreises zielen auf die Förderung demokratischer Verhaltensweisen und den Respekt vor insbesondere religiöser Vielfalt ab. Zugleich wird durch intensive Dialogarbeit präventiv Ausgrenzung, Mobbing und gesellschaftsfeindlichen Extremismus- und Radikalisierungstendenzen jeglicher Art entgegengewirkt.
Projekt Informationen
Freundinnen und Freunde des Berliner Forums der Religionen e.V.
Bismarckstraße 40
10627 Berlin
Michael Bäumer
Was machen wir?
- Wir sensibilisieren für religiöse Vielfalt und wollen diese in Schulen sichtbar machen.
- Wir entwickeln Konzepte und Angebote für Schüler*innen und Lehrer*innen, die interreligiöse Begegnungen und einen nachhaltigen Dialog ermöglichen, z.B. Bereitstellung von Unterrichtsmaterial, Exkursionen, Stadtrundgänge, Mitgestaltung von Projekttagen, Vermittlung von Personen und Institutionen, Angebot von Fortbildungen
- Wir organisieren Festveranstaltungen, die Menschen unterschiedlichster Altersgruppen und Religionszugehörigkeiten zusammenbringen, z.B. interreligiöses Kinder- und Familienfest im Rahmen der Begegnungstage im Graefekiez, multireligiöse Jugendfestivals 2021 und 2022
- Wir wollen das Rad nicht doppelt erfinden – Wir ermöglichen mit wertvollen Kooperationspartnern einen gegenseitigen Austausch und bereichern dadurch unsere gemeinsamen Aktivitäten und Angebote
Wir setzen uns ein für Demokratiebildung – durch unsere Diversity Fortbildung zum*r Trainer*in in religiöser und weltanschaulicher Vielfalt an Schulen
Wir wollen antimuslimischem Rassismus, Antisemitismus und anderen Formen der Diskriminierung an Schulen entgegenwirken. Diversity-Fortbildungsreihen fanden 2020 und 2022 in Kooperation mit der Anlauf- und Fachstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen (ADAS) von Life e.V. statt. 16 Teilnehmer*innen mit verschiedensten religiösen wie auch weltanschaulichen Hintergründen nahmen an zwei Ausbildungsmodulen von je vier Tagen teil um sich sowohl inhaltlich als auch methodisch mit unterschiedlichen Inhalten intensiv auseinanderzusetzen, u.a.:
- Diversitäts-Ansätze und die Diversitätsdimension Religion und Weltanschauung
- Diskriminierung in Bezug auf Religion und Weltanschauung und diesbezügliche Antidiskriminierungsstrategien
- Rechtliche Grundlagen zu Diskriminierungsverboten und Religions- und Weltanschauungsfreiheit in Grund- und Menschenrechten
- Informationen zu interreligiöser/interweltanschaulicher Kompetenz in der Schule
- Perspektivwechsel und Empathie für unterschiedliche religiöse/weltanschauliche Lebensperspektiven
- Auseinandersetzung mit strukturellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Konfliktfelder und Diskriminierung im Bereich der religiös-weltanschaulichen Vielfalt an Schulen
- Vermittlung von didaktischen und methodischen Kenntnissen im Feld der religiös-weltanschaulichen Vielfalt
Die zertifizierten Trainer*innen können nach der Fortbildung selbstständig Diversity-Trainings zu religiöser und weltanschaulicher Vielfalt an Schulen durchführen.
Vernetzung
Bereits zum zweiten Mal konnten wir im Mai 2022 zum Netzwerktreffen für interreligiöse Bildung einladen. Zu Gast waren u. a. auch Vertreter*innen von ufuq e.V., Coexister, JuSev mit ihrem Projekt “Parlament der Weltreligionen”, JaKuS gGmbH sowie mehrere Religions- und Ethiklehrer*innen.
Grußworte und Inputs sind immer eine wichtige Komponente solcher Treffen, aber vor allem wird durch solche Treffen das Kennenlernen ermöglicht und der Zusammenhalt gestärkt.
Link zur Website mit vielen Berichten und Bildern: https://direkiju.de/.