Wenn Geschichte in Gestalt von Daten und Fakten daherkommt, kann sie wenig zugänglich sein. Im Projekt „Eigenregie“ interessieren sich die Jüngeren für die Erfahrungen der Älteren.
Projekt Informationen
Archiv der Jugendkulturen e. V.
Fidicinstraße, 3
10965, Berlin
Dr. Almut Sülzle
Nähert man sich der Vergangenheit auf anderen Wegen, nämlich indem man mit Zeitzeug_innen spricht und sich in historische Objekte, z. B. Fotoalben, vertieft, verändert sich der Zugang: Geschichte wird lebendig.
Im Projekt „Eigenregie“ interessieren sich die Jüngeren für die Erfahrungen der Älteren. Die Jugend von heute befragt die Jugend von damals zu einem alltags- oder jugendkulturellen Thema, z.B.:
• Alltagsleben in der Nachbarschaft
• Street Art in Berlin
• Rock- und Popmusik in der DDR.
Die Jugendlichen führen ein ZeitzeugInnen-Interview in Zweier-Teams. Die eine Person übernimmt die journalistischen, die andere die technischen Aufgaben. Gemeinsam dokumentieren sie überraschende, bewegende oder humorvolle lebensgeschichtliche Episoden in Wort und Bild.
In der Postproduktion entstehen Video-Collagen zum ausgewählten Thema. Auf diese Weise erschafft jeder Workshop eine virtuelle, zeitgeschichtliche Ausstellung zum ausgewählten alltagskulturellen Thema, die BesucherInnen via Internet durchwandern können.
Lehrkräfte und MultiplikatorInnen, die an Methoden handlungsorientierten Lernens interessiert sind, können im Rahmen des Projekts an Fortbildungen zur Gestaltung und Durchführung multimedialer, intergenerativer Geschichtsworkshops teilnehmen.