Projekt Informationen
fluchterfahren
Zossener Str. 41, 10961 Berlin
Annette Rosner
https://www.facebook.com/fluchterfahren
fluchterfahren schafft Begegnungen – an Schulen und darüber hinaus. Wir stärken die gesellschaftliche Teilhabe von jungen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung und ermöglichen einen Austausch auf Augenhöhe. Das Ergebnis unserer Begegnungen wird in eigens konzipierte Lehrmaterialien umgewandelt und allen Interessierten kostenlos zur Verfügung gestellt. Für eine starke, offene und gleichberechtigte Gesellschaft.
2017 als ehrenamtliche Initiative im Freundeskreis entstanden, konnte das Projekt inzwischen einen institutionellen Träger finden und öffentliche Förderung einholen: Das Projekt wird durchgeführt von der Jiyan Stiftung für Menschenrechte in Kooperation mit Duvia e.V. und erhält aktuell Förderung durch die den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU (AMIF) sowie die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales. In diesem Prozess hat sich das Projekt natürlich entscheidend weiterentwickelt und professionalisiert!
Im Projekt fluchterfahren werden junge Menschen (18-35) mit und ohne Fluchterfahrung zu Multiplikator*innen der politischen Bildungsarbeit qualifiziert – und in diesem Teambuilding-Prozess eng begleitet.
Berliner Schulen erhalten das kostenfreie Angebot einer dreiteiligen Unterrichtssequenz: Gerahmt von einer Vor- und einer Nachbereitungseinheit, die von der Lehrkraft selbst durchgeführt wird, findet eine 90-Minütige Begegnung durch ein dreiköpfiges Multiplikator*innen-Team von fluchterfahren statt. In dieser Einheit klärt das Team auf Basis der eigenen Fluchterfahrung über die Themen Flucht, Migration und Ankommen in Deutschland auf.
Die Inhalte der Begegnung werden außerdem zu zielgruppengerechten und effektivem Lehrmaterial aufbereitet, welches bundesweit kostenlos nutzbar auf der Website zur Verfügung gestellt wird. Das Material wird es erlauben, die Stimmen unseres Teams auch zeitlich und räumlich unabhängig in den Unterricht zu tragen.
Das Projekt basiert auf der Überzeugung, dass Geflüchtete durch ihre biografischen Erfahrungen wertvolles Wissen über den Wert von Demokratie und Menschenrechten vermitteln können. Wir glauben außerdem an die Kraft der persönlichen Begegnung für ein reflektiertes, friedliches und vorurteilsfreies Miteinander.