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Frauen* aus dem Nahen Osten für Frieden

Gewinnrunde

Wir sind eine sich entwickelnde Gruppe von Frauen* aus dem Nahen Osten, die in Berlin leben. Zurzeit sind wir hauptsächlich jüdisch-israelische Frauen* und wir streben danach, unsere Vielfalt in Verbindung mit palästinensischen Frauen* und solchen mit anderen nahöstlichen Hintergründen zu vergrößern. Unsere Gruppe gründete sich nach dem 7. Oktober in Berlin-Neukölln mit dem dringenden Ziel, Aktionen und Gespräche in Bezug auf den andauernden Krieg in Israel-Palästina, seine Wellen im Nahen Osten und die Auswirkungen auf unser gemeinsames Leben in Berlin zu führen. Wir setzen uns dafür ein, der Vielfalt der Perspektiven in der Region eine Stimme zu geben, die sich für gleiche Rechte, Selbstbestimmung und ein differenziertes Verständnis der gemeinsamen Geschichte einsetzen. Unser Ziel ist es, langfristige Partnerschaften aufzubauen und von gewaltfreien Bewegungen zu lernen, die zu einer wieder humanen Zukunft beitragen, die auf Empathie und echter Fürsorge beruht. Unsere Gruppe ist offen für alle, die sich als Frauen, nicht-binäre Menschen und Menschen aus dem Trans-Spektrum identifizieren. Wir sind der Idee verpflichtet, dass wir miteinander reden können müssen, um Frieden zu erreichen.

Projekt Informationen

Privatinitiative

Dikla

Ziele: Als Frauen* mit Migrationshintergrund aus der Region des Nahen Ostens schaffen wir eine Plattform für Diskurs, Reflexion und Verbindung innerhalb des deutschen multikulturellen Umfelds. Berlin bietet uns einen besonderen Lebensraum, in dem wir uns direkt begegnen können, im Gegensatz zu unseren Herkunftsorten, die Barrieren für Interaktion setzen. Hier sind wir in der Lage, die Diskriminierung zu erkennen, der wir alle ausgesetzt sind und die uns oft die Möglichkeit der direkten Kommunikation verwehrt. Wir fördern Begegnungen auf der Grundlage demokratischer Methoden und Werte, die den interkulturellen Respekt und die Solidarität fördern. Indem wir diese Gruppe auf der Grundlage offener Diskussionen und gewaltfreier Kommunikation ins Leben rufen, fördern wir eine feministische Weltanschauung, die die Unterschiede in einer gemeinsamen Gesellschaft berücksichtigt. Auf diese Weise wollen wir das zivilgesellschaftliche Engagement angesichts zunehmend polarisierter und sich selbst ausgrenzender Diskurse entwickeln. Unser Ziel ist es, einen tiefgreifenden kollektiven Prozess der Reflexion über die Vergangenheit einzuleiten, um Veränderungen in der Gegenwart zu bewirken und eine Zukunft zu schaffen, in der wir alle leben können und wollen.

Struktur: Unsere Kerngruppe hat sich in den letzten vier Monaten wöchentlich getroffen und ein Fundament für unsere wachsende Gemeinschaft entwickelt, das auf gemeinsamen Werten beruht. Bislang ist unsere Arbeit unabhängig initiiert und selbstorganisiert. Wir konzipieren monatliche Veranstaltungen für ein breiteres Publikum, die für alle Frauen* aus dem Nahen Osten offen sind. Diese sind nach bestimmten Themen ausgerichtet, die von Interesse sind, einschließlich Gastrednern, Filmvorführungen usw.

Entwicklung: Um diese aufstrebende interkulturelle Gemeinschaft weiter zu entwickeln, benötigen wir Mittel für Moderation, Mediation, Übersetzung sowie Honorare für eingeladene Gastredner*innen und Expert*innen auf diesem Gebiet. Zu den infrastrukturellen Kosten gehören die Kosten für die Bewirtung von Kulturzentren in verschiedenen Stadtteilen, in denen wir auch Kinderbetreuung und Moderationsmaterial für die Sitzungen bereitstellen können. Diese Unterstützung wird es uns ermöglichen, eine langfristige Kontinuität aufzubauen, um bestehende Verbindungen zu vertiefen und neue Verbindungen zu knüpfen, um weiterhin die verschiedenen Gemeinschaften von Frauen* aus dem Nahen Osten in ganz Berlin zu erreichen und Brücken zu bauen.

Mit diesem Projekt wollen wir einen sichereren Raum schaffen, um persönliche Geschichten zu teilen, insbesondere unsere Erfahrungen mit Antisemitismus und Islamophobie als Migrantinnen* mit nahöstlicher Herkunft in Berlin, einschließlich der ersten, zweiten und dritten Generation. Wir hoffen, die Barrieren des „Andersseins“ zu durchbrechen und gegenseitige Empathie für menschliche, traumatische und widerstandsfähige Erzählungen zu fördern, die eine gemeinsame Basis für das Zusammensein schaffen.

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