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Inter Berlin – für mehr Solidarität auf und neben dem Platz!

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Internationale Solidarität“ – das ist seit Jahrzehnten der Slogan eines vielfach engagierten Sportvereins aus Tempelhof-Schöneberg.

Der FC Internationale ist seit 2021 der erste nachhaltig zertifizierte Amateurverein Deutschlands. Das Engagement inspiriert schon jetzt deutschlandweit Organisationen zur Nachahmung. 1350 Mitglieder werden regelmäßig mit praktikablen Aktionsbeispielen zum Handeln angeregt. Das Engagement entwickelte sich selbst bottom-up aus einem organisationsinternen Beteiligungsprozess mit der Gründung der ersten AG Nachhaltigkeit 2020. Nachhaltigkeit in einem Sportverein zu leben bedeutet tagtäglichen Austausch mit diversen Zielgruppen, die unterschiedliche Interessen verfolgen. Über den innovativen Weg des Vereins berichteten Lokalpresse und überregionale Medien wie der Deutschlandfunk oder ARD und ZDF. Seit der Gründung im Jahr 1980 verbindet der FC Internationale aktiv Sport und Gesellschaftspolitik. Kurzum: Es ist den Beteiligten ernst, und zwar ganzheitlich – für Demokratie, die nächste Generation, für unseren Planeten!

Die Wirkung des Projekts wurde in diesem Jahr mit dem Phineo Wirkt-Siegel Klimaschutz unabhängig bestätigt und ausgezeichnet, auch hier wurde der Verein als erste Organisation aus dem Sport ausgewählt. Im Folgenden werden zuerst die wichtigsten Meilensteine aus 2023 skizziert und ebenso auf Wirkungspotenziale eingegangen. Der FC Internationale nutzt dabei die Verantwortung der Zivilgesellschaft und die große Kraft des Sports für den lokalen Sozialraum Tempelhof-Schöneberg in Berlin und überregionale Transformation. In 2023 wurden die Beteiligungs-Aktivitäten unter dem Slogan #supportyourlocalplanet gebündelt, der auch in einer 3D Graphik mit Bezug zur Inter-Arena visualisiert wurde (siehe S. 1 mitgelieferte pdf-Präsentation, Verweise folgend). Außerdem wurden fünf Events mit unterschiedlichen Zielgruppen ausgerichtet. Aber der Reihe nach:

Projekt Informationen

INTERACTION Konferenz (27.2.23)
Über 80 Teilnehmende aus Sport, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft diskutieren und vernetzen sich auf dem EUREF-Campus in Berlin auf Einladung des FC Internationale sowie der Host-City Berlin für die UEFA EURO 2024. Eine Werbung für mehr Kooperation und nachhaltige Entwicklung im Berliner Breitensport (siehe S. 2).

Kleidertauschevent (18.3.23)
Einen professionellen Kleidertausch bot der FC Internationale durch eine Initiative der AG Nachhaltigkeit an. Neben der Kleiderabgabe gab es einen Reparatur-Service und Upcycling-Möglichkeiten sowie eine Siebdruckstation (mit Designs von lokalen Künstler:innen. Abgerundet wurde das Ganze durch Tischtennis-Challenges, Kicker, Spikeball und zwei DJs (siehe S. 3).

Sportliche Jobmesse (26.4.23)
Mehr als 40 Unternehmen aus dem Bezirk stellten sich von 10 bis 17 Uhr beim Aktionstag „Mach dein Ding“ vor. Eingeladen waren Schülerinnen und Schüler der 8. – 12. Klassen sowie Personen im zweiten Anlauf zu einer Ausbildung. Für die Planung kooperierten die Wirtschaftsförderung, das Netzwerk Südkreuz und der FC Internationale Berlin mit Unterstützung des Netzwerks Ausbildung Tempelhof-Schöneberg. Dabei wurden knapp 1000 Personen erreicht, eine Neuauflage ist für 2024 geplant (siehe S. 4).

3. Tag für mehr Nachhaltigkeit (10.6.23)
Workshops, Infostände, integrative Podiumsdiskussionen: Beim dritten Nachhaltigkeitstag in der Inter-Arena in Schöneberg konnten die knapp 350 Besucher:innen all diese Angebote aktiv wahrnehmen. Mit den Kooperationspartnern Hertha BSC und der Host City Berlin für die EURO 2024 stellte der FC Internationale bei strahlendem Sonnenschein das soziale und ökologische Engagement im Kiez vor. Durch die bekannten Partner kam eine neue Zielgruppe erstmalig auf die Inter-Arena mit sozio-ökologischen Themen im Fußball in Berührung (siehe S. 5).

Young Climathon (14.12.23)
Der Young Climathon war eine eintägige Veranstaltung, bei der Berliner Schüler:innen in Gruppenarbeit Lösungen für reale Herausforderungen im Bereich Klimaschutz, sogenannte Klima-Challenges, für die Hauptstadt erarbeiteten. In Teams von je fünf Schüler:innen wurden Lösungsideen erarbeitet, die im Anschluss im Rahmen eines Pitchs vorgestellt wurden. Hierbei wurde insbesondere mit Canvas-Methoden und kleinteiligen Design-Thinking Aufgaben ein kreativer Prozess angeleitet (siehe S. 6). Zudem sollen noch kurz vier Highlights unter dem #supportyourlocaplanet zusammengefasst werden. Seit Juni gibt es das Interista-Lastenfahrrad zum freien Verleih im Kiez (siehe S. 7). Im September startete mit Elina die erste FÖJ-Stelle im Berliner Sport und unterstützt noch mehr im lokalen Kontext (siehe S. 8). In Kooperation mit einer Studierenden der HWR wurde der gesamte Bereich Mobilität Scope 3 der Mitglieder und Fans erfasst (siehe S. 9). Zu guter Letzt ist auch die Veröffentlichung des ersten Nachhaltigkeitsberichts eines Breitensportvereins zu nennen (ebenso S. 9).

Abschließend: INTER.net ist das Digitalprojekt des Vereins für mehr Teilhabe, Engagement, Nachhaltigkeit und Fußball. Innerhalb nur eines Jahres wurde mithilfe einer neu eingestellten Werkstudentin Digitalisierung eine neue App, eine datenschutzkonforme Cloud-Lösung sowie eine Website an den Start gebracht. Letztere besticht durch barrierearme und klimarelevante Indikatoren, wie den Standards der WCAG, Hinterlegung von Alternativtexten, einem Video in Deutscher Gebärdensprache, Mehrsprachigkeit und Leichte Sprache auf neun ausgewählten Unterseiten sowie Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks pro Webseitenaufruf. Die Inklusivität überträgt sich digital auf die Gewinnung von Ehrenamtlichen, z.B. durch einen neuen Bereich inter-berlin.de/mitmachen, ein neues Video sowie ein neues Formular zur Angabe von Fähigkeiten für das gezielte Engagement. Abgerundet wird das Projekt durch den #SupportYourLocalPlanet, der neben einem neuen CI in der Kommunikation als visueller Anker Wiedererkennungswert hat (S.10 und 11).

Die Meilensteine aus dem letzten Jahr, die neben den alltäglichen nachhaltigen Prozessen umgesetzt werden, zeigen: Das Projekt bewirkt eine Bewusstseinsveränderung für Nachhaltigkeit und Engagement im und durch Sport und erreicht die Menschen dort, wo sie sichtbar ihren eigenen Anteil zur nachhaltigen Entwicklung beisteuern können. Die Zielgruppe trägt ihre Erfahrungen mittels peer-to-peer Netzwerken in das direkte Umfeld, unterstützt von einer positiven, lösungsorientierten und dialogorientierten Kommunikation des Vereins.

Ein weiterer Impuls ist die Debattenkultur, die außerhalb von’ nachhaltigen Filterblasen’ stattfindet. Dafür braucht es Bildungsarbeit, Workshops und Wissensaustausch auf Augenhöhe, die beim Fußball ansetzen und zu globaler (Klima-)Gerechtigkeit überleiten sowie einer regelmäßigen Kommunikation via Social Media und einzelner Projekttage.

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