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Klassenarbeit

Wir reden wieder über Klasse. Aber eigentlich müssten wir wieder streichen. Denn wenn wir im deutschsprachigen Raum über Klasse und Klassismus reden, klingt das meistens so:

soziale Herkunft Leistung Boni Aufstieg Sozialschmarotzer Silberlöffel im Mund Akademikerfamilie faulste Arbeitslose geschafft Performance erfolgreich die da oben Zugänge Diversity Erben gesellschaftlicher Zusammenhalt Habitus as(s)i Eigentum Bürgergeld Teilhabe Kapitalismus Leiter Sozialleistungen Prolls Care Arbeit besseres Leben Milieus Mittelstand Schere zwischen Arm und Reich Vom Tellerwäscher zum Millionär…………………
Das alles hat mit Klasse zu tun. Shoutout an Friedrich Engels und Karl Marx für ihre Theoriearbeit.

Die soziale Herkunft bestimmt unsere Gesellschaft mit. Und wir müssen über sie reden. Dringend.

In diesem Podcast, zum Beispiel.

Mehr Infos: klassenarbeit.info

Projekt Informationen

„Klassenarbeit“ soll diesen Raum geben, um auf Klassismus als gesellschaftliche Diskriminierungsform aufmerksam zu machen und damit den gesellschaftlichen Diskurs anstoßen bzw. antreiben.

Denn die Mobilität ist da, auch wenn das System kaum durchlässig ist. Als Aufsteigerin habe ich genau diese Reise gemacht, die den Blick freilegt: Wie zutiefst ungerecht die gesellschaftlichen Mechanismen für Teilhabe sind. Es ist kein Neid und es geht nicht nur ums Geld. Es geht um das leere Versprechen „vom Tellerwäscher zum Millionär“; die Karotte vor der Nase, während man bequem oben im Trockenen sitzt und unten die Sintflut tobt (und wir angesichts der Flutkatastrophen buchstäblich absaufen).

Das soll zunächst als Podcast als Gesprächsformat geschehen und lässt sich um weitere audiovisuelle Formate ergänzen. Dafür möchte ich Gäst*innen reinholen, die aus ihrem Blickwinkel das Thema beleuchten und ergänzen, über ihre Arbeit erzählen und (wenn möglich und gewünscht) auch über ihren eigenen Weg sprechen.

Der Ansatz dahinter: Es gibt ganz viele Studien und Zahlen. Die sind staubtrocken. Die Philosophie, Soziologie und weitere Wissenschaften beschäftigen sich damit. Und alleine das benötigt bereits Vorwissen und Zugänge (und Zeit!), um sich theoretisch damit auseinanderzusetzen.

Und es gibt ganz viele Geschichten. Die meisten spielen im Alltag und sie haben viele Facetten. Und meistens bleiben sie unsichtbar und unerzählt. „Klassenarbeit“ soll Mechanismen in der Gesellschaft durch Geschichten und Erzählungen, ergo: alltagsnah und niedrigschwellig, beleuchten.

Mehr Infos: klassenarbeit.info

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