Die Mahnwache gegen Intoleranz Gewalt Rassismus und Antisemitismus begann im Herbst 2000 als Reaktion auf die rassistischen und rechtsextremen Gewalttaten in Berlin, Brandenburg und ganz Deutschland.
Projekt Informationen
Evangelischer Kirchenkreis Spandau
Jüdenstr. 37
13597 Berlin
Mone und Arnulf Kraft
Sie findet seitdem an jedem 1. Samstag im Monat auf dem Spandauer Marktplatz von 11 bis 12 Uhr unter dem Motto „Einander achten – Gewalt ächten – Gesicht zeigen“ statt. Die vorangehende Andacht in der St. Nikolai-Kirche dient der Einstimmung, Sammlung und Begegnung.
Die Mahnwache wird getragen von der Evangelischen und der Katholischen Kirche Spandaus, dem Spandauer Bündnis gegen Rechts, dem Integrationsbeirat des Bezirks und der „Aktion Noteingang“ Spandau.
Zielgruppen:
Die Mahnwache bietet engagierten Menschen ein Forum „Gesicht zu zeigen“, Passanten sollen zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung angeregt werden und können sich spontan dazu stellen. Betroffene fühlen sich gestärkt, Politiker werden gemahnt, dem Thema Beachtung zu schenken und die Presse wird animiert, das Thema aufzugreifen.
Ziele:
Die Mahnwache wird von einem breiten Querschnitt der Spandauer Bevölkerung wahrgenommen. Passanten werden für das Thema sensibilisiert oder sensibel gehalten. Die Mahnwache ermöglicht eine spontane Teilnahme.
Die Mahnwache baut Brücken zwischen den Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen. Sie stärkt die Verknüpfung von Aktionsgruppen untereinander, in den Bezirk und zur Politik. Sie ist ein Netzwerk, das kurzfristig auf Vorfälle reagieren kann, sei es durch besondere Mahnwachen, durch Briefe oder Aufrufe.