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AMSOC e.V. Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern

Gewinnrunde

2024 - Hauptpreis

Seit 2005 vermitteln wir Kindern psychisch erkrankter Eltern ehrenamtliche Pat*innen als zusätzliche, freiwillige, niedrigschwellige und zeitlich unbefristete Unterstützung. Unsere Pat*innen tragen durch ihr Engagement zu einem solidarischen Miteinander sowie zu Chancengleichheit bei, indem sie Kinder mit herausfordernden Startbedingungen langfristig begleiten. Unsere Ehrenamtlichen sind für die Patenkinder Vertrauenspersonen, geben Halt und Orientierung und entlasten zugleich die Eltern.
Unsere Patenschaften sind auf Dauer angelegt und werden bis zum 18. Geburtstag der Patenkinder von uns fachlich begleitet. Die längste Patenschaft feiert 2024 ihr 13-jähriges Bestehen.

Projekt Informationen

Patenschaften für Kinder von psychisch erkrankten Eltern AMSOC e.V.

Kaiserdamm 21, 14057 Berlin

Anna Arenz

https://www.amsoc-patenschaften.de/

Unser vorrangiges Ziel ist es, Kinder von psych. erkrankten Eltern in ihrer Resilienz zu stärken und so einen Beitrag dazu zu leisten, sie vor Entwicklungsauffälligkeiten und eigener psychischer Erkrankung zu schützen.
Durch die Vermittlung ehrenamtlicher Pat*innen, die ihre Patenkinder langfristig im Aufwachsen begleiten, werden sowohl die Kinder als auch ihre Eltern entlastet. Die Kinder erhalten eine zusätzliche Bezugsperson, während die Eltern werden im Alltag in der Betreuung entlastet werden. Zudem ist das Wissen, dass auch in Krisensituationen für die Kinder gesorgt ist, oft eine große Erleichterung.
Unsere Ehrenamtlichen betreuen ihre Patenkinder mindestens einmal pro Woche und erklären sich bereit, sie im Krisenfall für bis zu 8 Wochen bei sich aufzunehmen. Eine Fremdunterbringung kann so vermieden werden. Um eine solche Aufnahme des Kindes bspw. für einen stationären Krankenhausaufenthalt der Eltern zu „üben“, findet einmal im Monat eine Übernachtung statt. Im Vordergrund der Patenschaften steht jedoch vor allem, gemeinsam unbeschwerte Momente zu erleben.
Die Patenschaften sind auf Dauer angelegt und werden bis zum 18. Geburtstag der Patenkinder von uns fachlich begleitet. Die längste Patenschaft feiert 2024 ihr 13-jähriges Bestehen.

Ein weiteres Ziel ist der Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung gegenüber Personen mit psychischen Erkrankungen. Daher sind Maßnahmen zur Antistigmatisierung – bspw. im Rahmen der Schulung der Ehrenamtlichen sowie Kontakt und Austausch mit Erfahrungsexpert*innen – ein wichtiger Teil unserer Arbeit.

Das Ehrenamt ist das Kernstück unserer Arbeit, denn ohne das außerordentliche Engagement der Ehrenamtlichen wäre unser Patenschaftsangebot nicht möglich. Unsere Pat*innen üben dabei ein nicht allein aufgrund seiner Langfristigkeit sehr besonderes und verantwortungsvolles Ehrenamt aus: indem sie langfristig Verantwortung für ein Kind übernehmen, um dessen Entwicklungschancen zu verbessern, leisten sie einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwesen und stehen ihren Patenkindern in einem immer wieder von Ent-Normalisierung bedrohten (Familien-)Alltag zur Seite. Diese Aufgabe bedarf einer kompetenten Begleitung durch hauptamtliche Fachkräfte. Unsere Ehrenamtlichen werden durch eine Schulung auf ihr verantwortungsvolles Ehrenamt vorbereitet.Zudem erhalten sie monatlich Supervision und können an Fortbildungen zu unterschiedlichen Thematiken teilnehmen. Mit ihrem Engagement bieten sie ein zusätzliches und ergänzendes Angebot zu fachlichen Unterstützungsformen für Familien in herausfordernden Lebenssituationen.

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