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STOP SEXISM!

Gewinnrunde

Wir haben es satt! Unangebrachte Kommentare, fehlende Sichtbarkeit im Vergleich zu den unzähligen Männerabteilungen im Fussball und ein entsprechender Kampf um Anerkennung und Gleichberechtigung. Davon können sicherlich einige Fußballerinnen ein Lied singen. Wir, die Frauenmannschaft des SV Sparta Lichtenberg, wollen etwas dagegen unternehmen und haben bereits den zweiten Kalender gegen Sexismus aufgelegt, nachdem der erste Kalender 2020 bei uns im Verein großen Anklang fand. Mit dem zweiten Kalender wollen wir mehr Menschen erreichen, auch außerhalb des Vereins, und diese zu einem vorurteilsfreien Blick auf den Frauenfußball ermutigen und für das Thema Sexismus sensibilisieren. Denn diese Art von Sexismus betrifft nicht nur die Sparte Frauenfußball, sondern zieht sich durch sämtliche gesellschaftliche Schichten. 

Projekt Informationen

Ein kleiner Exkurs in die Geschichte des Frauenfußballs

Die Gründung der ersten Frauenmannschaft in einem deutschen Verein im Jahr 1930 liegt fast ein Jahrhundert zurück. Genauso lange kämpft der Frauenfußball um Anerkennung und Gleichberechtigung. So wurde im Jahr 1955 der Frauenfußball durch den DFB mit der Begründung verboten, das weibliche Wohl schützen zu wollen. Erst im Jahr 1970 wurde dieses Verbot wieder aufgehoben. Gleichberechtigung herrschte zu diesem Zeitpunkt jedoch noch lange nicht. Frauen durften beispielsweise nur mit verkürzter Spielzeit und Jugendbällen spielen. Erst 16 Jahre später, 1986, beschloss der DFB, eine Bundesliga für den Frauenfußball einzuführen. Über eine Million Frauen spielen heute unter dem Dach des DFB Fußball und die Popularität steigt stetig.

Frauenfußball heute

Der Frauenfußball hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, sowohl in Bezug auf Anerkennung als auch auf Teilnahme. Trotzdem bleibt Sexismus ein Thema, das Frauen im Fußball nach wie vor konfrontiert. Spielerinnen werden manchmal unfair bewertet, medial unterrepräsentiert und mit Vorurteilen konfrontiert.

Es ist wichtig, weiterhin Bewusstsein zu schaffen, Stereotypen zu durchbrechen und gleiche Chancen im Fußball zu fördern. Initiativen wie der Stop-Sexism-Kalender von Sparta Lichtenberg können dazu beitragen, die Leistungen von Frauen im Fußball zu würdigen und gleichzeitig auf die bestehenden Herausforderungen hinweisen. Ein kollektiver Einsatz ist entscheidend, um einen inklusiveren und respektvolleren Raum für Frauen im Fußball zu schaffen.

Über das Projekt

Gemeinsam haben wir typische Vorurteile gesammelt und mit unserem Photographen-Team besprochen, wie sich diese am besten bildlich umsetzen lassen. Alle Motive sind in insgesamt drei Fotosessions auf unserem Platz entstanden und in ein liebevoll gestaltetes Kalenderlayout eingefügt worden. 

Jeder Monat präsentiert einen Stereotyp, dem wir auf kreative Art begegnen.

Die Rückseite des Kalenders wurde informativ gestaltet. Wir haben Fakten zur Historie des Sexismus im Frauenfußball integriert, um aufzuklären und ein Bewusstsein zu schaffen sowie die Entwicklung des Sports aus einer geschlechtsspezifischen Perspektive zu beleuchten.  Mit diesem Kalender streben wir danach, Stereotype zu hinterfragen und Inklusivität zu fördern für eine gerechtere Zukunft. 

Der Kalender war zu Heimspielen, auf dem Lichterfest in der Vorweihnachtszeit, in ausgewählten Läden in den Lichtenberger Kiezen sowie auf Anfrage per Post erhältlich und wurde über Social Media Kanälen wie Instagram und Whatsapp beworben. 

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