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‚Wähl Dir Deinen Wert‘

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‚Werte sind das Fundament für das Miteinander in unserer Gesellschaft’

Das Projekt ‘DENK – MAL – WERTE ‘  macht es sich zur Aufgabe einen Wertedialog quer durch die Gesellschaft anzuregen. Durch diesen soll Wertekompetenz gestärkt und entwickelt werden. Außerschulische gesellschaftliche Träger (Ausbildungsstätten, Vereine, Freizeiteinrichtungen etc.), sollen durch modellhafte Projekte zur Wertebildung in die Lage versetzt werden eine aktive Werteauseinandersetzung in ihrer Institution zu verankern. Diese Auseinandersetzung stellt einen dialogischen Prozess dar, der  für alle praktische, erfahrbare und selbst praktizierte Lern-und Beteiligungsmöglichkeiten eröffnet, um so Erfahrungsräume und Handlungsspielräume für den Erwerb von Wertekompetenz bietet. Grundgedanke des Projektes ist ein aktiver  Austausch und Abgleich von persönlichen und gesellschaftlichen Werten und Normen der für ein menschrechtsbasiertes und demokratisches  Zusammenleben erforderlich ist. Mit zeitgemäßen und innovativen Formaten und Methoden der Sozialen Arbeit werden die Teilnehmer*innen angeregt, sich selbstbestimmt und freiwillig mit den Themen Gesellschaft, Werte und Demokratie auseinanderzusetzten. Neben einem theoriegeleiteten Diskurs über Werte und Normen und der Verwendung von aktivierenden Methoden will das Projekt auch eine habtische Darstellung des Auseinandersetzungsprozesses ermöglichen. Hier können z.B., ein Wertebaum für die Institution, ein Graffitikunstwerk oder ein Denkmal entstehen.

Projekt Informationen

Das Projekt ‚DENK – MAL – WERTE’ stärkt die Demokratieerziehung und Wertebildung gleichermaßen und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Verankerung einer Anerkennungs- und Beteiligungskultur im Alltag. Das Beteiligungsprojekt schafft für Institutionen einen strukturierten Rahmen, der die Gelegenheit mit der Auseinandersetzung mit den grundlegenden Prinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und den (politischen) Grundwerten eröffnet. Ziel ist die (Weiter-) Entwicklung von sozialmoralischen Kompetenzen. Die partizipative Projektidee eines selbstbestimmten Wertedialoges, schließt an den Wunsch von interessierten Trägern an, die Werte- und Demokratieerziehung im Allgemeinen und eine partizipative Lebenskultur im Besonderen in positiver Weise zu beeinflussen. Auf Einladung eines Trägers führen die Expert*innen des Projektes einen mehrstufigen Projektansatz im Stil von Workshops mit den Teilnehmer*innen ab dem 6/7. Lebensjahr durch. Hauptzielgruppe sind Jugendliche im Alter von 12 – 27 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Methoden werden der Altersgruppe entsprechend konzipiert und reichen von narrativen Interviews über erlebnispädagogische Aktionen wie Bogenschießen u.ä.. Das Beteiligungsprojekt zielt zunächst auf eine theoretische Einführung in Form eines Wertepacours ab. Hier werden an verschiedenen Stationen Werte erklärt und mit persönlichen Einstellungen verglichen, sodann folgt eine gezielt geführte und aktive Form der Gruppendiskussion, um demokratischer Haltungen und gemeinsame Werte zu finden. In einem vom Projekt sogenannten Werteentwicklungstraining werden am folgenden Projekttag durch Kooperationsaufgaben zum Thema soziales Miteinander  die ‚gefundenen’ Werte aus der theoretischen Einführung, ganz praktisch überprüft und gemeinsam entwickelt. Ein so entstandenes gemeinsames Werteverständnis wird in einem vom Projekt gestellten Wertepass und einem Foto mit einem ganz persönlichen Wert aus einer Fotobox festgehalten. Mit diesem wird für alle Teilnehmer*innen das Wertewissen und -verständnis dokumentiert. Die abschließende Dokumentation des durchgeführten Prozesses, soll in geeigneter Form, sichtbar den Prozess vom Ich zum Wir dokumentieren. An einem geeigneten, prominenten Ort der Institution kann hier eine Leinwand mit einem Gesellschaftsbild, eine Fotomontage mit allen Fotos der Teilnehmer*innen oder ein Graffitkunstwerk den Projektverlauf bzw. dessen Ergebnis nachhaltig festhalten. Mit eigenen Folgeaktivitäten kann mit Unterstützung des Projektteams an das Projekt jährlich angeknüpft werden. Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass die Grundlagen eines demokratischen Gemeinwesens als eine soziale Praxis eingeübt und innerhalb von Organisationen ausprobiert werden müssen. Toleranz und Respekt für und untereinander sind dafür unabdingbar, um unseren Alltag für alle Menschen lebenswert und tragfähig zu gestalten. Hier liegt der Grundgedanke des Beteiligungsprojektes verankert. Im Zuge der aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen, wollen wir fokussiert den Diskurs zu den Themen Wertewandel und Politikverdrossenheit voranbringen und gestalten. Eine Auseinandersetzung darüber, wie wir jetzt und in Zukunft zusammen leben wollen, soll durch aktives Erleben von demokratischen Prozessen und dem Entwickeln von Verständnis über und von Werten initiiert werden. Ein innovatives, altersgerechtes und an der jeweiligen Lebenswelt orientiertes methodisches Vorgehen, soll tatsächliche Partizipation ermöglichen, um mit der so entstandenen Wertekompetenz einen dementsprechenden Dialog und die politischen Diskurse führen zu können. Es geht in der Tat um ‚ das Miteinander reden‘ und um ‚Courage‘ und den gesellschaftlichen Zusammenhalt, auch wenn das Gefühl aufkommt unverstanden zu sein, im Dialog zu bleiben und das Gespräch zu suchen. Dies gilt aus Sicht unserer Initiative für alle Beteiligten. Undemokratisch Denkenden, aber auch den die Orientierung suchen, wollen wir mit unserem Projekt aufzeigen, dass es nicht reicht mit Fingern auf das sogenannte abgehobene politische Establishment zu zeigen, sondern Handlungen und Dialogbereitschaft erforderlich sind. Ausgehend also von der Grundidee eines Wertedialoges zur Vermittlung von Wertekompetenz und zur Entstehung von Demokratiefähigkeit haben wir im ersten Schritt unserer Initiative, ein 6 stufiges Projektmodell vorrangig für den Lernort Schule entworfen.

  1. Abstimmung über die freiwillige und selbstbestimmte Teilnahme am Projekt.
  • Nach einer Vorstellung der Idee vor allen TN, stimmen diese in geheimer Wahl über die Teilnahme am Projekt ab (2/3 Zustimmung erforderlich)
  1. Theorievermittlung von Basiswissen über Normen/Werte und Demokratie/Wahlen
  • In einer didaktisch von Schüler*innen und Lehrer*innen entworfene Unterrichtseinheit wird Wissen vermittelt
  1. Basisdemokratische Wahl eines Schulwertes angelehnt an die Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland
  • Aus zwanzig gesellschaftsfähigen Werten wird per Wahlzettel, in geheimer Wahl (in einer Wahlkabine) ein Schulwert ermittelt (Wahlurne)
  • Meist entscheiden Stichwahlen den endgültigen Wahlsieger (51 %)
  1. Durchführung von methodischen Workshops wie Graffiti, Fotobox, Interviews, Videofilme, Rap, Hip Hop u.a., zu Themen wie Selbsterfahrung, Partizipation, persönliche Werte, soziales Lernen, gesellschaftliches Engagement etc.
  2. Bau und Installation eines Denkmals als sichtbare Vereinbarung über den gewählten Schulwert.
  • Besonderen Wert legt das Projekt auf die persönliche Signatur aller Teilnehmer*innen und einen persönlichen Beitrag beim Bauen des Denkmales

 

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