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Wegmarken. Widerstand. Weißensee.

Gewinnrunde

Wir sind die Bürger:inneninitiative „Weißensee erzählt seine Geschichte(n)“. Motiviert durch unser geteiltes Interesse für die reiche Geschichte des Stadtteiles und seiner Geschichten führen wir in Weißensee themengeleitete Gesprächsstadtspaziergänge durch, die  durch Zeitzeugenberichte, die wir sammeln und dokumentieren, sowie durch das Erzählen lebendig, zeitübergreifend und authentisch sind. Gleichzeitig bieten wir über unsere Website eine mediale Darstellungsfläche für das Erzählen und eine breite Beteiligungsmöglichkeit an unseren Projekten an.
Unser Ziel ist, Weißenseer Menschen, das heißt Neuzugewanderte mit Alteingesessenen, Junge mit Altgewordenen, Menschen mit Beeinträchtigungen miteinander ins Gespräch zu bringen. Wir wollen erreichen, dass sie ihre individuellen Geschichten, die sie mit ihrem Lebensraum Weißensee verbinden, untereinander austauschen. Davon erhoffen wir uns, dass eine füreinander offene, tolerante und wertschätzende Nachbarschaft entsteht. Unterschiedliche Lebensbiografien und ein jeweils unterschiedliches Erleben der Nachbarschaft im Stadtteil treffen aufeinander. Daraus soll die Erkenntnis von möglicher Vielfalt und von vielerlei Schattierungen im gesellschaftlichen Zusammenleben erwachsen – und damit der Respekt voreinander. Angesichts der besonderen Herausforderung der sozialen Distanz im öffentlichen Raum erhoffen wir uns, den Menschen eine Sprachplattform geben zu können, die besonders hart von Isolation betroffen sind. Aktuell. Wir haben festgestellt, dass unser Stadtteil voller Symbole, Straßennamen, Denkmale, zwei jüdischer Friedhöfe, öffentlicher Kunstwerke, sozialer Einrichtungen und Schulen ist, die uns Geschichten von Menschen erzählen, die sich gegen den Nationalsozialismus, gegen Diskriminierung und Existenzvernichtung aufgelehnt haben und mit viel persönlichem Einsatz Zivilcourage gezeigt haben. Menschen so wie wir. Wir haben uns gefragt, wie können wir nun heute diese besonderen Orte unterschiedlichsten Menschen zugängig machen? Und wie können wir Brücken in das Heute bauen? Wo nehmen wir heute Diskriminierungen in unserem öffentlichen Lebensraum wahr? Im Ergebnis unserer Überlegungen haben wir zwei unterschiedliche Formate für „Wegmarken. Widerstand. Weißensee.“ entwickelt.

Projekt Informationen

Bürger:inneninitiative "Weißensee erzählt seine Geschichte(n)"

Bundenbacher Weg
13086 Berlin

Uta Popkes, Diana von Lützau

https://kiezgeschichten-weissensee.de/

https://www.instagram.com/kiezgeschichten_weissensee/

„Wegmarken. Widerstand. Weißensee.“

https://kiezgeschichten-weissensee.de/tour-5-wegmarken-widerstand-weissensee/ 

Als Weißenseer Bürger:innen haben wir mit verschiedenen Institutionen im Bezirk Pankow Kontakt aufgenommen, um intensiv über die Geschichte der Zivilcourage und heutige Beteiligungsmöglichkeiten für ein demokratisches Zusammenleben in Weißensee recherchieren zu können. Dabei ist eine umfangreiche Sammlung von zum Beispiel Fotodokumenten, Zeitzeugenberichten, Interviews und Literatur entstanden, die uns ein komplexes Bild über unseren Stadtteil eröffnet hat. Unsere Recherchen haben wir zu einer Tour zusammengestellt, die wir partizipativ und mit vielfachen Möglichkeiten zum Austausch anbieten. Begleitet wird die Tour durch ein von uns erstelltes Printprodukt, eine interaktive Karte, die während des Spaziergangs gestaltet werden und im Nachgang zur Vertiefung dienen kann.

Geleitet von immer wiederkehrendem Interesse bieten wir diesen Gesprächsspaziergang „Wegmarken. Widerstand. Weißensee.“ regelmäßig an.

„Wegmarken. Widerstand. Weißensee. goes digital“

https://kiezgeschichten-weissensee.de/virtueller-spaziergang/

Um mehr Menschen interessengeleitete Bildung über unser Thema zu ermöglichen sowie auch jüngere Zielgruppen zu erreichen, haben wir den Gesprächsspaziergang digitalisiert und stellen ihn damit als virtuellen Spaziergang einem breiteren Nutzer:innenkreis zur Verfügung. Mithilfe von Wegevideos, interaktiven Karten kann eine Route durch Weißensee schnell nachvollzogen und entsprechend individueller Bedürfnisse persönlich zusammengestellt werden. Illustrationen, Fotodokumente, kurze Texte, Literaturverweise, weiterführende Links geben den Nutzer:innen vielfache Zugänge zu unterschiedlichsten Menschen und Orten in Weißensee. Auch besteht die Möglichkeit, sich als Bürger:in mit eigenen Geschichten zu beteiligen und an der Erweiterung der virtuellen Spaziergangsplattform mitzuwirken. Es ist uns wichtig, dass diese Spaziergangsplattform weiter wächst.

Uns war es ebenso wichtig, den virtuellen Spaziergang auch über ein Printprodukt bekannt zu machen, welches wir im Stadtteil an unterschiedliche Zielgruppen verteilen. In einer gut handhabbaren DIN A4 Faltkarte können über QR – Codes alle Spazierstationen auf unserer Website aufgerufen und erwandert werden.

Wie soll es weitergehen? Wir wünschen uns für die Zukunft, dass wir für mehr Barrierefreiheit Audiodateien einsprechen lassen und auch Texte zumindest ins Englische oder Leichte Sprache übertragen können.

 

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