Um ein erstes Resümee zur Arbeit des Ratschlages zu ziehen, wurde zu einer Sitzung des Berliner Ratschlags am 5. November 2008 in das Centrum Judaicum eingeladen.
Im Mittelpunkt der Sitzung stand das Gedenken an den antijüdischen Terror am 9. November 1938. Als Gäste sprachen zwei Mitglieder der Familie Tiez sehr eindrucksvoll von ihrer Geschichte. Der Warenhauskonzern „Hermann Tietz“ wurde den Inhabern 1933 in exemplarischer Vorwegnahme dessen abgepresst, was sich später im deutschen Wirtschaftsleben hinter dem NS-Begriff der „Arisierung“ verbergen sollte. Frau Lala Süsskind – Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin – trug ein einführendes Statement bei.
Im Rahmen einer Jahresbilanz wurden erste Materialien der Respekt-Kampagne des Berliner Ratschlags für Demokratie vorgestellt. Aus der Runde kamen viele Anregungen zur weiteren Arbeit des Berliner Ratschlages im Jahr 2009.